Wassertanks und Wassersilos gelten mittlerweile als nahezu unverzichtbar in der Landwirtschaft. Nach mehreren Dürresommern hintereinander musste man sich auch in Deutschland mit Themen wie Wasserknappheit und dauernder Waldbrandgefahr auseinandersetzen – Szenarien, wie wir sie sonst nur aus dem Süden kennen.
Doch was bringen in diesen Fällen Wassertanks? Wie kann man sich das genau vorstellen? Grundsätzlich wird für großen Mengen Wasser zwischen drei Varianten von Wasserspeichern unterschieden:
Unterirdische Regenwassertanks
Diese sind aus Kunststoff oder Stahl und können zehntausende Liter Wasser fassen. Durch ihre unterirdische Installation benötigen sie keinen Platz auf dem Grundstück und sind zudem winterfest. Einziger Nachteil sind die anfallenden Kosten für das Vergraben des Tanks.
Oberirdische Regenwassertanks
Gleich wie die unterirdisch verbauten Tanks können auch diese Tanks mehrere zehntausend Liter Wasser speichern. Die großen Regenwassertanks sind entweder aus Kunststoff oder Stahl und können in stehenden oder liegenden Varianten gewählt werden. Nachteil ist, dass diese Tanks vor dem Winter entleert werden müssen, da durch den Frost Schäden entstehen können.
Wassersilos
Diese Wassertanks in Leichtbauweise sind extrem kostengünstig, einfach aufzustellen und fassen mehrere hunderttausend Liter Wasser. Aufgrund dieser großen Menge ist der Platzbedarf naturgemäß größer als bei den Wassertanks. Wassersilos werden sehr gerne in der Landwirtschaft eingesetzt, weil hier der Platz vorhanden ist und der Wasserbedarf enorm ist. Auch als Löschwasserreserve wird dieser Wassertank eingesetzt.
Für Wassersilos gibt es verschiedenen Auskleidungsfolien aus Kunststoff und auch verschiedene Abdeckungen. Ja nach Variante schützen diese vor Verschmutzung, Algenbefall und auch zu einem Teil vor Frost. Dennoch sollte man die Entscheidung, das Wasser über den Winter im Silo zu lassen, nach der örtlichen Lage fällen. In Gegenden mit sehr starken Minustemperaturen und viele Frostnächte können Schäden am Silo entstehen, wenn man das Wasser nicht ablässt.
Wassertanks: Wozu?
All diese Varianten erfüllen einen Zweck: Wasser bunkern, solange es in der nassen Jahreszeit vom Himmel fällt. Die Menschen in Mitteleuropa sind, wenn es um Regen geht, einigermaßen verwöhnt, in manchen Sommern war das zusätzliche Gießen kaum notwendig. Doch wenn sich das Klima so weiter entwickelt, wie prognostiziert, werden die heißen, sehr trockenen Sommer immer mehr und das Wässern von Feldern und Weiden ist unumgänglich.
Daran sollte man auf jeden Fall jetzt schon denken. Und Wassertanks gibt es nicht nur für die Landwirtschaft – auch für den privaten Gebrauch werden sie immer beliebter. Warum soll man auch ständig steigende Trinkwasserkosten in Kauf nehmen, wenn man Regenwasser gratis bekommt!